Hakomi - Innere Achtsamkeit

 
Innere Achtsamkeit ist offene Bewusstheit. Es ist die Fähigkeit sich selbst zu beobachten wie man etwas macht, was in uns abläuft, im Hier und Jetzt, von Moment zu Moment. Es führt zu einer Entschleunigung, ein langsamer werden. Es ist eine Fähigkeit, die jeder von uns hat, aber die wir oft nicht gewohnt sind zu verwenden. Es ist das Licht anmachen in die dunkele Bereiche des eigenen Wesen.

Innere Achtsamkeit ist eine Fähigkeit die mit üben immer besser wird. Es ist auch eine traditionelle Form der Meditation, speziell für Beginner. Und eine traditionelle Methode sich selbst zu studieren, zu erforschen.
In Innere Achtsamkeit lassen wir die Kontrolle immer mehr und mehr (mit Übung) los. Darum auch ist der Fokus, in die traditionelle Übungsweise, oft auf die Atmung. Wir fokussieren auf die Atmung ohne diese zu kontrollieren. Es klingt einfach, ist aber oft in der Praxis schwieriger, einfach da wir es nicht gewohnt sind auf unsere Atmung zu achten. Innere Achtsamkeit ist dann auch ein bewusstes Loslassen, ein verletzlich werden, ein sensibel werden.
In Innere Achtsamkeit bauen wir Schritt für Schritt einen ruhigen inneren Raum auf, wo der Mensch einfach verweilen kann. Wir fokussieren nach innen auf den Fluss der Erfahrungen die wir gerade machen.

In Hakomi, verwenden wir es meistens in kleine Dosis (30 Sekunden bis zu eine Minute). Und wir verwenden es speziell um innere Erfahrungen zu beleuchten.

Eine der Effekten der innere Achtsamkeit ist das erwerben von ein Perspektiv auf und eine Distanz zu seine eigenen inneren Welt. Und so können wir entdecken wie wir zur Außenwelt stehen und handeln.

Es ist eine Form der Aufmerksamkeit, die sich in den meditativen Disziplinen wie z.B. Buddhismus schon seit Jahrtausenden bewährt hat. Die langsame Schulung der inneren Achtsamkeit baut eine immer stabiler werdende Bewusstseinsposition und Beobachtungskapazität auf. Das erlaubt uns mehr und mehr, die Bestandteile und die Gestaltung des inneren Erlebens zu erforschen. Zunächst bekommen wir ein besseres Gespür und Gefühl für die Fragen und Muster unseres Lebens. Der »roten Faden«, der sich oft wie in einem Webmuster durch viele Bereiche unseres Lebens zieht, erkennen. Die nicht-bewussten automatischen Steuerungsfaktoren werden allmählich ins Bewusstsein gehoben und durch eine immer umfassender werdende »Selbstführung« erkannt und neu organisiert. Letztlich führt der Weg der Achtsamkeit zu den Kräften der Selbstheilung und der inneren Weisheit.

Es ist einen Grundpfeiler in die Hakomi-Arbeit.

 
 
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